27.12.2011

Insulin-Kühltaschen aus der Apotheke

Kühltaschen aus der Apotheke

Sie verwenden kühlpflichtige Medikamente, wie z. B. Insuline zur Behandlung von Diabetes?
Dann sind Sie wahrscheinlich auch im Besitz einer Kühltasche und verlassen sich auf die Eignung dieser Tasche, v. a. wenn diese über eine Apotheke bezogen wurde.

Doch diese Verlässlichkeit ist trügerisch.
Viele der bisher in Apotheken erhältlichen Kühltaschen können mitgeführte Medikamente kühl halten, bergen aber das kühlakkubedingte Risiko einer Einfriergefahr (unter 0° Celsius).
Dies resultiert daraus, dass die meist auf – 18° Celsius herunter gekühlten Akkus zu Beginn der Kühlphase innerhalb der Kühltasche so direkt auf das mitgeführte Medikament einwirken, sodass dieses, vor allem bei Ampullen und Spritzen geschädigt werden kann.

Durch die zu hohen Minustemperaturen können Haarrisse im Glas der Ampulle bzw. Spritze entstehen, durch die Verunreinigungen in das Arzneimittel gelangen können.

Die Folge: völlig unvorhersehbare und unerwünschte Nebenwirkungen.
Außerdem können einmal eingefrorene Insuline ihre feine Kristallinstruktur nicht wieder vollständig herstellen und es kommt dadurch zu Unterdosierungen mit gesundheitlichen Folgen.

Das gleiche betrifft Teststreifen.

Dann gibt es noch die FRIO-Kühltaschen. Diese Kühltaschen eignen sich für die Kühlung des aktuell genutzen Insulins. Nicht aber für die Kühlung der Insulin-Schachteln, in denen Insulin bzw. die Spritzen enthalten sind, die nicht aktuell genutzt werden. Dieses Insulin muss unbegingt zwischen +2° und +8° C transportiert und gelagert werden. FRIO-Kühltaschen kühlen bei weitem nicht auf +8° C herunter. Die Kühlung der FRIO-Taschen ist nicht ausreichend.

Also nehmen Sie am besten gleich die COOL*SAFE-Kühltasche. Die ist für jedes Insulin und die Teststreifen geeignet. Und Ihre Medikamente werden nicht nass!

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